Mittwoch, 9. Juli 2014

Gugelzipf 1517m über NW-Grat ( UIAA II) und Brunnkogel 1708m

Am Montag ging´s ins Höllengebirge zwischen Atttersee und Traunsee.
Es sollt eine leichte Kraxelei werden, also auf den Gugelzipf. Die schwierigste Stelle ist ein 2er, aber auch viel Gehgelände und oft 1-2.
Ein sehr gutes Topo gibts hier .
 Unterwegs war ich diesesmal wieder mit Papa. Da er seit heuer in Pension ist muss ich ihn jetzt jedesmal mitschleppen :-)




Ausgangspunkt war der Parkplatz Kaisigen in Steinbach am Attersee. Von dort ging´s erst mal durch den Wald bis zur Aubodenhütte. Kurz nach der Aubodenhütte zweigt nach links (Norden) ein Steig ab über den man rüber zu den Adlerspitzen und dem Einstiegspunkt des Gugelzipf NW-Grat gelangt. So spart man sich den Hatscher über die Forststraße, außerdem ist´s ein wirlich schöner Waldsteig.

Schon bald rückt der Adlerspitz...



















...und der Gugelzipf NW-Grat ins Blickfeld...

... und man gelangt wieder auf den eigentlichen Wanderweg. Dem man folgt bis man an die "niedere Rast" kommt,...
die mit diesem schönen Felsplateau zu einer Pause einlädt.
Aber nix da, wir wollen ja auf den Grat, also weiter.
Kurze Zeit später kommt man dann auch schon zur "hohen Rast", was aber schlecht ist, denn dann ist man schon zu weit. Also noch mal ca. 40 hm zurück und bei diesem Wegerl, hinter dem Seil rechts im Bild, abzweigen in Richtung Sattel zwischen Adlerspitz und NW-Grat.



















Im Sattel wird der Helm aufgesetzt und die Stecken weggepackt.




















Immer wieder schöne Ausblicke auf Adlerspitz und Attersee
Buntspecht bei der Arbeit





































Ab dem Sattel geht es dann erst mal an den Felsen rechts vorbei, ab hier ist der Weg wieder bis zum Ausstieg gut mit Farbpunkten markiert.



















Man gelangt zu einem Felsriegel, welcher nach rechts gequert wird.
Im Topo ist diese Querung als Schlüsselstelle bezeichnet.
Ich fand´s allerdings nicht schwierig und auch nicht sonderlich ausgesetzt...



















Anschließend wird in einer schönen, wenn auch etwas brüchigen Rinne hochgekletter. I-II.
Hier ist auf Steinschlag zu achten.




















 Papa im "Nachstieg"

Danach folgt im Wechsel Gehgelände und leichte Schroffenkraxelei




Bis man dann in eine Nische gelangt und eine Platte mit Riss überklettert.
Meiner Meinung nach ist hier  die wirkliche Schlüsselstelle mit II.
Man kann auch von ganz unten über die Platte hochklettern, also nicht bis ganz zu Nische hoch, dann ist es etwas schwieriger, vielleicht II+.
Die Platte von der Nische aus gesehen. Da gehts schon ein par Meter runter, sieht man hier aber leider nicht so gut.

 Danach folgt wieder Gehgelände ehe man auch schon am Guglzipf angekommen ist.
Leider viel zu kurz die schöne Kletterei.






















180° Panorama


In zehn Minuten gehts dann rüber zum Hochleckenhaus auf 1572m.





















Hier gibts erst mal ein Bier und ein leckeres Tiroler Gröstl.



















Gestärkt gehts im lockeren Auf und Ab weiter übers Plateau...




















zum 1708m hohen Brunnkogel mit dem 14m hohen Gipfelkreuz. (angeblich das größe in den Ostalpen!)

Hier bieten sich wieder tolle Ausblicke zum Attersee...



















und ins Höllengebirge, mit dem hinteren Langbathsee, Traunsee und Traunstein.












Nach kurzer Rast machen wir noch schnell einen Abstecher zum Mathiasköpfl...

 ...bevor es wieder zurück zum Hochleckenhaus und an den Abstieg geht

 Im Abstieg über den Wanderweg wird der Gugelzipf südlich umgangen.
Vorbei an viel totem Holz...
...vorbei am Antoniusbründl
bis man schließlich wieder zur "Hohen Rast" gelangt und nochmal einen fantastischen Blick auf den Adlerspitz hat.




















Über die Aubodenhütte gehts dann am Aufstiegsweg wieder zurück zum Parkplatz.
Insgesamt waren wir nicht ganz sieben Stunden und 1280hm unterwegs. Allerdings bei ganz gemütlichem Tempo. Für den Grat braucht man ab der Scharte ca. eine Stunde.

Man könnte hier am Höllengebirge noch unzählige Kombinationsmöglichkeiten und Gipfel drannhängen, aber leider war heute die Zeit dazu nicht da.

Allerdings hab ich beschlossen, dass ich heuer noch die Höllengebirgsüberschreitung machen werde. Ca. 35km und 3000hm, je nach zusätzlichen Gipfeln, vielleicht auh noch ein bisschen mehr :-)
Wohl aber erst im Herbst, wenn es nicht mehr so heiß ist, dafür dann aber wohl im Laufschritt in einem Tag mit Minimalausrüstung.

Auf den Adlerspitz kann man natürlich auch raufklettern. 3er-4er Grad. Oder eventuell auch über den Abstiegsweg II+ . Könnte ich mir auch mal anschauen...

BERG HEIL

Andi

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